vorläufiges Ende dieser Kategorie

DAS LETZTE WEINACHTEN

Zuerst einmal muss ich mich bei meinen treuen Lesern entschuldigen, dass ich diesen Blog in den letzten Wochen so vernachlässigt habe.
Dies hat verschiedene Gründe, der Hauptgrund liegt darin, dass der Todestag von Caroline immer näher kommt. In den letzten Wochen fanden noch unzählige Gespräche zwischen allen Beteiligten statt. Ich kann die Inhalte dieser Gespräche erst nach Carolines Tod wiedergeben. Durch diesen BLOG ist leider auch die “Schmuddel-Presse”auf das Thema und den aktuellen Fall aufmerksam geworden.
Ich werde an keiner Berichterstattung mitarbeiten, die vor “Sensationsgeilheit” die Intention des Themas verfehlt. Die Medien können erbarmungslos berichten, Einschaltquote um jeden Preis lautet die Devise. Das ist auch der Grund, warum ich den offiziellen Todestag nicht bekannt geben werde. Lediglich ein kleiner Kreis meiner engsten Vertrauten kennt diesen Termin.
In den letzten Wochen wurde ich oft von Lesern gefragt, ob ich Angst vor Carolines Todestag habe. Ja, Angst habe ich ohne wenn und ohne aber. Ich habe Angst, dieser Herausforderung, jemanden bis in den Tod zu begleiten, nicht gerecht zu werden. Ich habe Angst zu versagen, wenn die letzten Minuten anbrechen. Ich habe Angst, Carolines letzte Beichte abzunehmen. Ich habe Angst, Stefan zu erzählen, dass seine Mutter tot ist. Ich habe vor so vielem in diesem Projekt Angst.
Aber ich werde es durchziehen, ein Zurück wird es für mich nicht mehr geben. Ich werde mit der Dokumentation über den Ablauf des Freitodes erst am Todestag beginnen und ausschließlich über Twitter berichten.

Was wünsche ich Caroline? Ich wünsche ihr, dass sie die letzten Tage und das letzte Weihnachten mit ihrerm Sohn und ihrem Mann trotz dieses grausamen Schicksals ganz intensiv verbringen kann. Weiterhin hoffe ich, dass sie diese Zeit möglichst schmerzfrei übersteht.
Mein nächstes Treffen mit Caroline wird am Flughafen sein, wenn wir gemeinsam in die Schweiz fliegen.

Was ich meinen Lesern wünsche? Leben Sie, wenn irgendwie möglich, in voller Intensität.
Unser Leben ist zu schade, um Illusionen nachzujagen. Lieben Sie den, den Sie lieben möchten. Unternehmen Sie das, was Sie schon immer unternehmen wollten. Leben Sie.
Suchen Sie Ihr persönliches Glück. Kämpfen Sie um das Glück. Stillstand ist Rückschritt.

In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern eine besinnliche Weihnachtszeit und viel Erfolg auf der Suche nach dem persönlichen Glück.

Ihr
Martin Bühler

Martin Bühler

Martin Bühler

Mein Lebensmotto war und ist: Das Leben schreibt die interessantesten Storys.

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